Doppelstabmatten oder Holzzaun? Die 8 wichtigsten Aspekte

Doppelstabmatten oder Holzzaun? Die 8 wichtigsten Aspekte

Bei der Errichtung des Zauns gibt es viele Aspekte zu erwägen. Beispielsweise: soll man Doppelstabmatten oder Holzzaun auswählen. Zunächst unterscheiden sie sich in puncto Einsatzbereich. Zweitens gibt es verschiedene Materialien zur Auswahl. Jeder Zaun kann einzigartig aussehen und individuell gestaltet werden. Zu den populärsten Wahlen gehören einfache Doppelstabmatten. Holzzäune waren dagegen immer schon vorhanden.

Material – Holzlatten und Stahl-Stabgitter

Der Holzzaun ist ein Klassiker unter den Zäunen. Wenn man sich dafür entscheidet, hat man eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Es gibt niedrige Jägerzäune, die eher zum Garten taugen. Des Weiteren unterscheidet man Staketenzäune, Lamellen- und Querlattenzäune aus Holz. Ein hölzerner Lamellenzaun bewährt sich vor allem ebenfalls im Garten hinter dem Haus.

Alternativ dazu gibt es moderne Lamellenzäune aus Metall. Weiterhin teilt man die Holzzäune in erwähnte Staketenzäune und solche, die aus horizontalen Latten bestehen ein. Die beiden Varianten können blickdicht gefertigt werden. 

Indem der Holzzaun ästhetisch wirkt, stehen ihm Doppelstabmatten in nichts nach. Kennzeichnend für Gittermattenzäune ist eine schlichte Optik. Sie sind überdies äußerst robust und stabil, da sie aus zusammengeschweißten waagrechten und senkrechten Stäben bestehen. Diese können entweder 656 oder 858 sein. Die Zahlen stehen für die Drahtstärke in Millimeter.

Beständigkeit – welche dieser Alternativen ist strapazierfähiger?

Beständigkeit - welche dieser Alternativen ist strapazierfähigerBezüglich der Beständigkeit kann man eindeutig sagen, dass die Doppelstabmatten die Zaunanlagen aus Holz übertreffen. Stahlzäune sind solide, strapazierfähig, langlebiger. Sie verlangen keine Pflege, und nach der Feuerverzinkung sind sie korrosionsbeständig. Dank der Verzinkung halten sie mindestens dreißig Jahre lang.

Die optionale Pulverbeschichtung verlängert die Lebensdauer um viele weitere Jahre. Stahlzäune sind gegen mechanische Beschädigungen und schädliche Umwelteinflüsse beständig. Der Holzzaun ist zwar ökologisch, da das Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, doch ohne entsprechende Imprägnierung ist dieser vielen schädlichen Faktoren ausgesetzt.

Holz erfordert großen Pflegeaufwand. Es muss regelmäßig lackiert, bzw. geölt oder lasiert werden. Hölzerne Zäune sind für Insektenbefall anfällig. Bei Feuchtigkeit quillt Holzzaun auf, wird morsch und spröde und weist Risse auf. 

Lebensdauer – muss man den Zaun ersetzen?

In puncto Lebensdauer heben sich die Doppelstabmattenzäune von den Umzäunungen aus anderen Materialien deutlich ab. Die Metallzäune sind im Allgemeinen sehr langlebig, Holzzaun hält hingegen bis zu zwanzig Jahren. Nach dieser Zeit muss er ersetzt werden.

Alte Staketen sowie die Farbe können abbröckeln, was nicht besonders optisch ansprechend ausschaut. Ein Zaun aus Stahl wird nach einigen Dutzend Jahren immer noch wie neu wirken. Doppelstabmatten zeichnen sich durch mechanische Festigkeit aus, das Metall ist verschleißfest, und Stahl selbst unverwüstlich. 

Pulverbeschichtung

Die Pulverlackierung verlängert die Lebensdauer der Zaunanlage aus Metall. Es ist ein zusätzlicher Schutz der Oberfläche, der dafür sorgt, dass die Farbe nicht ausbleicht. Pulverlackierte Zäune sind gegen UV-Strahlung unempfindlich, und die Lackschicht ist gleichmäßig und nachhaltig.

Dieses Verfahren wertet die ganze Beschaffenheit auf. Dabei besteht die Möglichkeit, Hammerschlageffekt zu wählen, auf eine matte oder glänzende Farbe zu setzen und vor allem einen beliebigen Wunschfarbton aus der RAL-Palette nach Geschmack ans Haus anzupassen. 

Design – viele Gestaltungsmöglichkeiten 

Holzzäune übertreffen die Metallzäune in diesem Bereich. Erstens gibt es verschiedene Holzarten. Zu den populärsten Holzarten für den Zaunbau zählen Lärche, Kiefer, Eiche und Douglasie. Die Hauptsache ist, dass sie gegen widrige Witterungsverhältnisse beständig sind.

Des Weiteren weist Holz diverse Färbungen auf. Holz verfügt über seine natürliche Maserung, die immer einzigartig ausschaut. Für die Herstellung der Zäune verwendet man Harthölzer, die besonders langlebig sind. Dabei gibt es unterschiedliche Formen und Stile der hölzernen Zaunanlagen.

Zaunfarben

Holzzäune kann man bunt lackieren oder nur ölen. Das Öl dringt tief ins Holz ein, wodurch es ebenfalls effektiv von innen geschützt ist. Es ist ebenfalls transparent und lässt die natürliche Farbe von Holz sehen, wobei Lacke deckend sind.

Doppelstabmattenzäune sind unauffällig. Sie fügen sich ideal in jede Umgebung ein, jedoch dienen nicht als Hingucker. Dezente Anthrazitfarbe ist am häufigsten gewählt. Alternativ entscheiden sich Bauherrn für Verkehsweiß, Verkehrsschwarz, Grüntöne oder sogar, beispielsweise Blautöne, um die Zaunanlage samt dem anliegenden Garten abwechslungsreich zu gestalten.

Sichtschutz – wie geht das mit einem blickdichten Zaun?

Sichtschutz - wie geht das mit einem blickdichten Zaun?Die Doppelstabmattenzäune haben den Vorzug vor diesen aus Holz, dass sich die Sichtschutzstreifen hier leicht montieren lassen. Holzzäune können zwar undurchsichtig gefertigt werden, doch, falls man auf einen langlebigen, pflegeleichten und widerstandsfähigen Metallzaun setzt, sind die Gittermatten eine sinnvolle Lösung.

  • Doppelstabmattenzäune machen eine gute und vernünftige Option aus mehreren Gründen aus. Die Sichtschutzstreifen sind leicht in der Montage. D.h. sie werden in die Matten einfach eingeflochten. 
  • Man unterscheidet PVC-Kunststoffstreifen weich, hart und PP Polypropylen-Streifen. Alle sind fest, jedoch flexibel genug, um sie einzuflechten.
  • Kunststoffstreifen werden mit Klemmschienen befestigt.
  • Nicht zuletzt ist es von Bedeutung, dass die Sichtschutzstreifen in zahlreichen verschiedensten Farben erhältlich sind. Dadurch kann man dem Zaun zusätzlichen Charme geben. Es lassen sich außerdem diverse Motive schaffen, jede zweite Streife kann anderen Farbton haben, man kann Rhomben bilden etc..
  • Die Zaunfarbe sollte an die Hausfassade, gegebenenfalls an die unmittelbare Nachbarschaft angepasst sein. Zu viele Farbtöne wirken nicht gut, obwohl man einen Kontrast schaffen kann. 

Wartung und Pflege 

Doppelstabmatten sind einfacher in der Wartung. Sie verlangen keinen Pflegeaufwand. Sie müssen lediglich, wie genannt, feuerverzinkt werden. Die Feuerverzinkung beruht auf dem Eintauchen einzelner Metallelemente im Zinkbad. Dadurch erreicht man Schweißnähte u. dgl.. Die Pfosten brauchen unbedingt verzinkt zu werden.

Sie haben direkten Kontakt mit dem Boden, und die Feuchtigkeit verursacht die Korrosion. Nach der Feuerverzinkung ist der Stahl nicht für Rostfraß anfällig. Im Übrigen, um die Doppelstabmatten zu reinigen benötigt man nur eine Bürste mit Naturhaarborsten und Seifenwasser. Auf keinen Fall darf man einen Hochdruckreiniger verwenden.

Einfahrtstor und Gartentür 

Metalltore aus Doppelstabmatten sind stabiler. Abgesehen davon, dass sie ja auch strapazierfähiger und langlebiger sind, sind sie überdies windfest. Die Tore teilt man einerseits in freitragende, bzw. bodengeführte Schiebetore und Drehtore, die ein- oder zweiflügelig sind, ein. 

Drehtore öffnen sich langsamer als Schiebetore, und der starke Wind ist imstande, sie zu verschieben. Sie benötigen mehr Platz auf dem Grundstück im Einfahrtsbereich, außerdem muss Laub und Schnee beseitigt werden. Doch eine spannende Lösung ist das Hoftor.

Hoftor vs. Schiebetor aus Doppelstabmatten?

Kennzeichnend fürs Hoftor ist seine Bauweise. Es ist prinzipiell ein blickdichter Tor aus Holz, das aber einen Metallrahmen besitzt. Dies verbindet die guten Eigenschaften von beiden Materialien. Solch ein Tor schaut vornehm und optisch ansprechend aus.

Schiebetore aus Doppelstabmatten öffnen sich waagrecht den Zaun entlang. Sie können sehr breit gefertigt werden. Dann sind sie aber schwer. In diesem Fall ist der automatische Antrieb empfehlenswert. Diese Alternative bewährt sich auf den Betriebsgeländen, da mehrere Fahrzeuge auf einmal schnell auf das Gelände gelangen können. Es ist ebenfalls eine nützliche Lösung für private Grundstücke.

Preis – sind Holzzäune preisgünstiger als Metallzäune?

Holzzäune sind zwar preisgünstiger als Metallzäune, jedoch muss man beim Kauf die Tatsache berücksichtigen, dass sie früher ersetzt werden müssen. Dies verursacht zusätzliche Kosten. Außerdem ist es heikel. 

Wenn man einen Holzzaun erwirbt, spart man zwar Geld bei der Anschaffung, jedoch ist es auf lange Sicht ziemlich unwirtschaftlich. Hier spielt der gewünschte Look eine essentielle Rolle, da Holz natürlich ausschaut und vielfältig gestaltet werden kann. Einen hohen Holzzaun kann man für ungefähr 25 Euro pro Meter kaufen, indem die feuerverzinkten Doppelstabmatten ab 40 Euro kosten.

Fazit: Doppelstabmatten oder Holzzaun?

Alles in allem kann man nicht eindeutig sagen, welche Zaunanlage sich besser auf einem konkreten Grundstück bewähren würde. Die Wahl hängt vom Geschmack und davon ab, wie viel Geld man sich auszugeben wünscht. Der Zaun sollte ebenfalls an die Nachbarschaft, d.h. an die Gegend (Straße, Wohnsiedlung) angepasst sein. Dadurch erreicht man ein einheitliches Gesamtbild und es entsteht keine Diskrepanz. 

  • Doppelstabmatten sind robust, stabil, korrosions- sowie witterungsbeständig. Sie weisen lange Lebensdauer auf. 
  • Doppelstabmatten verlangen keinen Pflegeaufwand, indem Holzzäune regelmäßig imprägniert werden müssen. Andernfalls schauen sie unordentlich aus.
  • Holzzäune sind preisgünstiger. Zäune aus Doppelstabmatten halten aber länger und sind wartungsfrei.
  • Ans Holzzaun kann man ein Holztor anpassen, jedoch zeichnen sich die Metalltore durch ihre Festigkeit aus. Sie sind solider wie auch die ganze Zaunanlage aus Stahl.
  • Holzzäune können blickdicht gefertigt werden. Das gleiche gilt bei Doppelstabmatten. In diesem Fall bringt man die Kunststoffstreifen an.
  • Nicht zuletzt gibt es mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei hölzernen Zäunen.

Bei der Entscheidung, ob man einen Holz- oder Metallzaun errichten soll gibt es einige Aspekte zu erwägen. Zum einen zählt das Design, zum anderen der Preis. Robustheit ist ein Schlüsselbegriff, drüber hinaus sollte man die Lebensdauer beachten. Jeder muss sich selbst danach fragen, ob er imstande ist und Lust darauf hat, den Zaun regelmäßig zu pflegen. Außerdem bleibt die Frage der Privatsphäre und einer undurchsichtigen Zaunanlage.

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